Wädenswil, 2024
Der Projektperimeter der Kantonsschule Zimmerberg Au liegt leicht erhöht an privilegierter Lage in unmittelbarer Nähe zum Zürichsee und der Halbinsel Au.
Der kompakte Gebäudekubus komplettiert an der nördlichen Ecke des Perimeters die städtebauliche Formation der Gesamtanlage. AuPlatz und AuPark wird mit der Volumetrie des Neubaus klar definiert und stimmig abgeschlossen. Die Setzung schafft einen grösstmöglichen Freiraum zwischen der Kantonsschule und den Wohnbauten und lässt einen übersichtlichen und attraktiven Aussenraum mit Sicht zum See und vielfältigen Möglichkeiten zum Verweilen entstehen.
Das Kernstück der neuen Kantonsschule stellt das Atrium mit der zentralen Haupterschliessung dar und bildet den Mittelpunkt der Schule.
Alle Zugänge führen in diesen hellen zenital beleuchteten Ort und leiten die Besuchenden in guter Übersicht weiter zu den verschiedenen Nutzungen.
Durch die teilweise tanzenden Versätze der Ebenen zum Atrium entsteht ein räumlich diversifizierter und kommunikativer Innenraum – eine Lern- und Arbeitssphäre.
Diese Lerntopografie wird durch einen Kranz aus flexibel einteilbaren Unterrichtsräumen und weiteren abtrennbaren Nutzungen räumlich gehalten und gefasst.
Die innere Welt der Lerntopografie mit dem durchgehenden Atrium wird in Massivbauweise räumlich und strukturell über die Sichtbetonkerne und Betondecken definiert. Nischen mit Holzoberflächen, Aufenthaltsbereiche sowie flexible Arbeits- und Lernbereiche ergänzen den inneren Bereich und schaffen eine angenehme Workshop Stimmung.
Ein äußerer Ring der Unterrichtsräume und Gruppenräume in Holzbauweise (Holz-Beton-Verbunddecken) bietet eine flexible Zone mit direktem Aussenbezug und gutem Tageslicht. Die Wände und Stützen dieses Bereichs sind aus Holz.
Eine einfache Fassade in kontinuierlichem Raster und einer beständigen Metallhaut verleiht dem Gebäude einen Werkstattcharakter und schliesst die Volumetrie unterhaltsarm sowie in kostenbewusster Bauweise ab.