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Areal Cadonau

Chur, 2019

Der städtebauliche Kontext mit seiner örtlich spezifischen Charakteristik, insbesondere die Lage am Fusse der Klinik Waldhaus, die Hanglage mit imposanter Weitsicht und der Standort am städtischen Siedlungsrand, war für die Konzeptfindung von zentraler Bedeutung.

Die Verortung und Setzung der Körper wurde entsprechend diesen Identitätsmerkmalen erarbeitet. Die topographische Ausgangslage eines Geländesprungs, welche durch die Loëstrasse ihren Abschluss findet und den Anspruch auf Durchlässigkeit hangabwärts, waren die beiden entscheidenden Merkmale für die städtebauliche Setzung der Gebäude. Einerseits bilden die Längsbauten entlang der Böschung zur Loëstrasse einen Rücken mit Wohneinheiten in Ost-West-Ausrichtung, andererseits öffnen sich quergestellte Bauten in unterschiedlichen Längen in der unteren Reihe hangabwärts und schaffe so Freiräume in Richtung Aussicht. Die Idee eines gemeinsamen grosszügigen Freiraums zwischen den beiden Bebauungsstrukturen mit Begegnungs- und Freizeitbereichen kann somit auf selbstverständliche Art umgesetzt werden.

Resultierend aus der städtebaulichen Idee der volumetrischen Staffelung können neben den Ansprüchen auf Brechung des Massstabs auch verschiedenste Qualitäten in der Grundrisstypologie abgeleitet werden. Die Versätze im Grundriss integrieren die Balkonbereiche und schützen dadurch diese Aussenräume von Witterungseinflüssen wie zum Beispiel häufig auftretende hohe Windgeschwindigkeiten. Zudem bildet das Volumen eine Rhythmik ab, die die Aussensitzplätze der Gartenwohnungen selbstverständlich und angemessen voneinander trennt und den Vorgarten strukturieren.

Projektinfo
Status
Unrealisiert
Kategorie
Wohnen
Jahr / Zeitraum
2019
Auftragsart
Studienauftrag | Kein Rang
Auftraggeberschaft
Kanton Graubünden/Hochbauamt Graubünden
GF / GV
18'100 m2 / 51'600 m3